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Dieses Siegel wurde von Christine Genc und Wolfgang Herzog kreiert. Es soll uns allen klar machen daß Kinder nicht nur als "Sandsack" dienen.
Das Siegel kann jeder auf seine Seite stellen, der unsere Meinung teilt.


Mysteriöses und nichtgreifbares -
es wird uns immer begleiten und auch beschäftigen


V O O D O O --- V o do u --- V o d u

Komplexe und umfangreiche Religion mit Jahrtausend alten Riten.

Ursprünge: übernatürliche Wurzeln --- geographische Herkunft
Voodoo setzt sich aus den Wörtern VOO = Selbstbeobachtung und DOO = ins Unbekannte zusammen.
Konsequent gesagt : Voodoo ist eine Art Selbstbeobachtung.
Die , die diese Selbstbeobachtung bis hin zum Mysterium erreichen, nehmen nicht nur Kontakt zu den Voodoo-Göttern auf, NEIN vielmehr auch zu allen Seelen der Adepten und Dienern der Götter.

Die Voodoo - Riten, kommend vom Übersinnlichen wurden vom Glauben des Einflusses der Sonne auf unseren Kreis hervorgebracht. Axialkraft des Voodoo ist die Sonne. Im Tempel ist dies sehr gut zu erkennen. In der Mitte des Hofes steht ein ritueller Pfahl. An ihm werden die Riten vollzogen.
Name des Tempels: oum´phor
Name des Pfahles: poteaumitan
Name des Hofes: peristyle

OUM´PHOR --- TEMPEL
Ähnlich dem Bau der Arche Noahs und dem Tabernakel
( Beschrieben im 2. Buch Moses: Genesis ). Es umfasst ein
grosses Areal, überdacht oder auch nicht, dem Peristyle.In
der Mitte befindet sich ein zentraler Pfahl ( poteaumitan ).
Angrenzend befindet sich ein quadratisches Haus. Es ist das Heiligste vom Heiligsten.Im innersten des Hauses kann mehr als nur eine Kammer sein. Im Djévo werden zukünftige Neophyten und Adepten geprüft und initiiert. Er repräsentiert ein Grab, da die Voodoo initiiert sterben und wiedergeboren
werden, falls sie Adepten des Kultes werden. In einem grossen Oum´phor mit mehreren Kammern kann jede Kammer zur Verehrung eines anderen Gottes verwendet
werden. Jeweils mit eigenem Altar und eigenen Kultgegenständen.
Die Möglichkeit in einem kleineren Tempel mehrere Götter
anzubeten besteht ebenfalls. Allerdings muss jeder Gott seinen eigenen Altar haben.Auf der inneren Seite der Wand vom Oum´phor befinden sich die elaborierten rituellen Graphiken, genannt Vever oder Vevés.

POTEAUMITAN --- Pfahl
Der Sonnengott L e g b a wird durch den Pfahl repräsentiert.
Das Holz des Pfahles stellt M e r k u r , der Nachkomme der
Sonne, Gott der Pflanzen und gleichzeitig ein Stück von Legba dar. Auf dem Stab sind zwei Schlangen dargestellt und ein Band spirallförmig appliziert. Das Band trägt die Regenbogenfarben -- es symbolisiert die Schlangengötter Danbhallah und Aida Wédo. In der Nähe des Pfahles finden wir noch das Symbol des Mondes --- die Göttin ERZULIE

PERISTYLE --- Hof
Ein teilweise geschlossener und meist überdachter Hof,
angeschlossen an das Heiligtum. Der Boden besteht aus
festgetretener Erde und ist niemals gepflastert oder anders
belegt, da die Verbindung zur Erde bestehen bleiben muss.
Eine kleine Mauer ( 130cm/150cm hoch ) umschliesst den Hof. Interessierte Besucher oder Leute die nicht passend
gekleidet sind, dürfen hinter der Mauer den Zeremonien
beiwohnen. Bänke finden wir auch im Peristyle. Hier dürfen
die Mitglieder des Oum´phor sitzen. Oft hängt ein kleines
Schiffmodell von der Decke ( Symbol der Göttin Erzulie ),
wie auch andere Objekte: Flaschenkürbisse,Körbe, Standarten. In Haiti hängt auch das Bild des Präsidenten ---
Grund dafür liegt in der afrikanischen Tradition das Bild des Häuptlings im Peristyle aufzubewahren.Es hat auch den praktischen Grund der Toleranz von der Staatgewalt her. Bei grossen Zeremonien schmücken auch Flaggern das Peristyle.
Das ewige Feuer brennt im Ofen des Oum´phor.
Im Feuer selbst liegt ein Eisenstab, der traditionell vom Himmel gefallen ist und die Kosmische sexuelle Begierde darstellt.Das Feuer spielt eine grosse Rolle bei Opfer.-und Fruchtbarkeitsritualen.

ALTAR Pé
Hüfthoch, quadratisch oder rechteckig.Der Name kommt aus dem Dakomischen vom Wort Kpé = Stein. Auf dem Péliegt ein Sammelsurium von Objekten, die alle Bezug zu Voodoo und ihren Riten haben.Es beinhaltet: Ritualrasseln, Glocken, Donnersteine mit übernatürlichen Kräften, Flaggen, magische Gegenstände, Kultgegenstände und natürlich die Trommeln. Man findet auch eine Menge zugedeckter Gläser und Gefässe --- pot-de-tete, sie haben magische Teile der Geister der anbeteten Personen zum Inhalt. Manche heissen GOVIS in denen die Götter nach kurzer Beschwörung einkehren.Der sakrale Schlangengott befindet sich
im Herzen der Voodoo-Religion -- früher wurden die Altäre gehöhlt und dienten dann den lebenden Schlangen als Unterkunft.Heutzutage befinden sich nur selten darin Schlangen. Man findet Löcher im Boden oder in nördlichen Gefielden sogar Terrarien. Wenn heute Danbhallah gerufen wird manifestiert er sich im Govis.

DIE GÖTTER DES VOODOOS

PAPA LEGBA : ... wichtigster Gott --- alter Mann mit Stock und Pfeife, kann aber auch als kleines Kind dargestellt werden.
Er liebt --- Süssigkeiten und Rum

ERZULIE: ... Göttin der Schönheit und der Schöpfungskraft.
Matriarchin der Künstler. Sie bevorzugt Luxus und zählt zu den Wassergöttern.
Sie liebt --- Orangen und Honig

DAMBHALLAH: ... Schlangengott mit seiner Gefährtin
A i d a W e d a , zählen beide zu den Wassergöttern, wobei
Dambhallah aus dem Erdbereich zugerechnet wird.
Sie lieben --- Milch und Zuckerwasser

LOCO: ... Gott der Bäume und Pflanzen.Patron aller Heilmittel. Eine Räucherung aus Baumrinde ( aber von keinem lebenden Baum ) ist eine Ofergabe.

Zombies sind Mittler zwischen Lebenden und Toten
Genaueres gibt es in dem Buch: PAPA SHANGA Voodoo-Praxis / Voodoo Riten genau nachzulesen. Zaubertränke und Mixturen kann man im Buch von PIETRO BANDINI finden Beide Bücher sind sehr interessant und aufschlussreich.

AMULETTE ( weisse und schwarze )
Man trägt sie in kleinen Stoff.-oder Lederbeuteln um den Hals.
Es gibt sie für positive und negative Zwecke.Das passende
Material und die richtigen Riten machen sie dann wirksam.
Die Rituale sind unterschiedlich und manchmal sehr umfangreich.

QUANGAS --- für Liebe, Hass, Schutz, Fluch........................

WANGA --- die böse Seite des Quangs. Es ist ein Schadenszauber ( individuell, wofür er benötigt wird ). Ein zusammen geschnürtes Bündel, das mit Schadenszauber beladen in der Nähe des Opfers vergraben wird.

HOUNGAN --- Weissmagier des Voodoos; MAMBO ---
die weibliche Ausgabe Sie betreiben die Magie um zu helfen
und nicht zu zerstören.

BOKOR --- Schwarzmagier, er wird sehr gefürchtet. Öfters
schliessen sich einige Bokors zusammen und bilden eine
Geheimbruderschaft --ZOBOB Ziel ist es Macht und Reichtum zu erlangen, ohne Rücksicht auf Tier und Menschen.

Das Phantheon des Voodoo kommt ursprünglich aus Afrika,
wird aber auch heute noch ständig erweitert.

Gründungsethnien: Nago,Ibo,Congo,Dahomeans,Senegalesen ,Haousar,Caplaous, Mandinges, Mondogues, Angolaner, Lybier, Äthopier, Malgachen.
All diese Volksgruppen haben zu dem Konglumerat des grossen Voodoo geführt.Dennoch unterscheiden sich die Riten sehr, dadurch auch verschiedene Zelebrierungen.
Aber jede Zeremonie beginnt mit:
PAPA LEGBA; OUVRI BARRIE POU NOUS PASSER :
...öffne den Weg für uns zum Passieren!
Voodoo wird heute noch in Afrika, im kreolischen Raum, sowie in den südlichen Staaten der USA praktiziert.